Innovative Unternehmerinnen gesucht

16. Juni 2015

Keine Frage, Innovation ist ein wichtiger Wachstumstreiber für Unternehmen. Innovativität wird allerdings meist mit Technik verknüpft, und das nicht erst seit Daniel Düsentrieb. Traditionell gelten in Deutschland Unternehmen in Maschinenbau, Elektrotechnik und ähnlichen Branchen als besonders innovativ. Unternehmerinnen sind in diesen Bereichen allerdings weniger präsent. Sind sie deshalb auch weniger innovativ?

Das Institut für Mittelstandsforschung IfM in Bonn verneint das klar. In einem kürzlich veröffentlichen „Standpunkt“ kritisiert das IfM den engen Innovationsbegriff, der auf technologische Produkt- und Prozessinnovationen fokussiert, und fordert ein breiteres Innovationsverständnis, das auch organisatorische, soziale oder Dienstleistungsinnovationen umfasst. Dadurch könne das Innovationspotenzial von weiblich geführten Unternehmen sichtbarer gemacht und nicht zuletzt besser gefördert werden. Da stimme ich gern zu, und mir fallen sofort innovative Gründungen von Frauen ein wie z.B. die Hamburger Handwerkerinnenagentur „Perle“.

Ein anderes Hamburger Unternehmen, der Kaffeeröster Darboven, lobt in diesem Jahr erneut den Darboven IDEE-Förderpreis für innovative Gründerinnen aus. Der Preis wird bereits seit 1997 vergeben, Kriterien sind der Innovationsgrad der Geschäftsidee, das tragfähige Business-Konzept, das Engagement der Gründerin und die Anzahl der geschaffenen bzw. zu erwartenden neuen Arbeitsplätze. Explizit erwünscht sind auch unternehmerische Konzepte aus dem sozialen Bereich. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 31. Juli 2015.

Also: Innovative Unternehmerinnen gesucht!


Wachstum mit Struktur